Warum der Mainstream auf den Prüfstand muss #3 a „Grünes Schrumpfen“ ist angesagt!

Zum dritten Mal dient uns hier ein bestimmtes Buch dazu klarzumachen, dass der Mainstream auf dem Holzweg ist: Ulrike Herrmann, „Das Ende des Kapitalismus„, ISBN 978-3-462-00255-3, eine klare Leseempfehlung!

Es beißt die Maus keinen Faden ab: Abrüstung, „grünes Schrumpfen“ ist angesagt wenn die Menschheit weiter existieren will. Bildquelle: Pixabay

Zitat aus dem vorstehenden Link [Anmerkung HHö]:

Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung: Der Kapitalismus hat viel Positives bewirkt [für weniger als die Hälfte der Menschheit!!]. Zugleich ruiniert er jedoch Klima und Umwelt, sodass die Menschheit nun existenziell gefährdet ist. »Grünes Wachstum« soll die Rettung sein, aber … Ulrike Herrmann hält dagegen: …

… Dieses Scheitern ist kein Zufall, denn die Klimakrise zielt ins Herz des Kapitalismus. Wohlstand und Wachstum sind nur möglich, wenn man Technik einsetzt und Energie nutzt. Leider wird die Ökoenergie aus Sonne und Wind aber niemals reichen, um weltweites Wachstum zu befeuern. Die Industrieländer müssen sich also vom Kapitalismus verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt. …

Die Probleme:

  1. Beständigkeit, Stichwort: Dunkelflaute. Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht wird es schwierig mit der Energieversorgung.
  2. Energiedichte: mit Sonnenschein/Wind kann kein Auto, kein Flugzeug, keine Industrieanlage betrieben werden, das Übermaß an Sonnenenergie verteilt sich auf die ganze Erde (Meere, Wüsten, Hochgebirge usw., ca. 80% der einfallenden Sonnenenergie sind nur mit höchstem Aufwand (sic!), oder gar nicht, zu ernten).

Zur Beständigkeit: Um sog. „Ökoenergie“ 1)was an „Ökoenergie“ Öko ist erschließt sich mir nicht; von der Resourcengewinnung über die Verabeitung dieser zu „Ökoenergieanlagen“ mit allen dazwischen und nachgelagerten Schritten (Logistik  – Aufbau – Wartung – Betrieb – Abbau – Entsorgung – ggf. Wiederverwendung) lässt mich fürchten, dass da vieles „schön gerechnet wird“ – hierzu muss man auch rechnen, dass es nicht möglich sein wird, erforderliche Energiemengen aus dem Süden in den Norden zu transferieren, dazu gibt’s im Buch erhellende Hinweise! immer verfügbar zu machen muss der „Ökostrom“ gespeichert werden, das aber ist so aufwendig (Kosten, Größe der Speicher, ausreichende Energiedichte derselben, Materialien/Resourcen usw.) dass dieses in nenneswertem Maß nicht geschehen wird!

Zur Energiedichte siehe unten

Wir lernen:Grünes Wachsen“ , „Grünes Wachstum“ , „Green New Deal“ o. ä. sind alles nur schönschreiberische Metaphern (Euphemismen) für ein Weiter so!

Das ist völlig unmöglich, der Planet, das Klima, verhandelt nicht!!

Letzte Redaktion 27.01.2023, 22:35 h

Die Beständigkeit der Sonnenenergie und die Energiedichte sind die meiner Meinung nach großen Probleme der „Ökoenergie“ . Zitat (Buch S. 49):

Die Menschheit stellte fest, dass ihr eine Art natürlicher Batterie zur Verfügung stand – in Millionen Jahren gespeicherter Sonnenenergie. Man zapfte die Pflanzenreste der Vergangenheit an und konnte damit die Schranken der Gegenwart sprengen. … [bisher] war [es nur möglich] nur soviel zu verbrauchen, wie die lebende Natur liefern konnte. Diese „organische“ Ära endete nun und wurde durch ein fossiles Zeitalter abgelöst.

Eine Batterie mit hoher Energiedichte war gefunden: fossiler Brennstoff! Nichts anderes als ein Rückgriff auf die Sonnenenergie von vorgestern, aber mit hoher Energiedichte (s. folgendes Beispiel)!

Die fossilen Brennstoffe sind ungeheuer praktisch, denn sie sind in großen Mengen vorhanden, leicht zu fördern, bequem zu transportieren … und einfach zu nutzen. …

… und ihr ungebremster Einsatz ist es, die heute das Klimaproblem zur finalen Krise der Menschheit macht!

Zur Energiedichte: Die Sonne spendet genug Energie … aber dem ganzen Planeten, also auch den unbewohnten Gebieten.  Was hier pro m² an Energie ankommt reicht via Photovoltaik/Solarthermie/Windenergie für einfache, private Ansprüche, niemals jedoch für Privat und Wirtschaft (Industrie etc.) insgesamt, die Energiedichte reicht nicht aus für eine Energieernte, die alle und alles versorgt.

Beispiel:

Eine Strohmiete auf dem Feld ~ 6 m breit x 20 m lang x 6 m hoch = 720 m³ = 720.000 l Stroh – ein Dorf weiter steht ein Tank mit 7.200 l Diesel (für des Bauers Landmaschinen), also einhundertstel Volumen der Strohmiete

Beide fangen Feuer … die Frage lautet: Zu welchem Brand wird die Feuerwehr zuerst ausrücken?

Stroh hat eine wesentlich geringere Energiedichte als Diesel, die Strohmiete wird gemütlich abbrennen während der Tank gelöscht wird – wegen des höheren Gefahrenpotentials durch die höhere Energiedichte/Explosionsgefahr. 2)ein weiteres Beispiel vom ach so beliebten Auto: Mit Stroh oder Holz liese sich, z.B., kein Verbrennungsmotor höherer Leistung betreiben! Zitat aus dem Link: „Dabei konnte etwa ein Liter Benzin durch die aus 3 kg Holz gewonnene Gasmenge ersetzt werden.“ Mir persönlich fehlt die Phantasie mit ~ 60 kg Holz „im Tank“ von Köln nach Frankfurt und zurück zu fahren – von der Gesamtproblematik, Holz für Papier, Holz als Baustoff, Holzpellets als Brennstoff usw. – und der Abgasproblematik beim Einsatz in Kfz wollen wir gar nicht erst reden

Die Sonne kann uns bei einem „Weiter so!“ nicht helfen, die Energie der Sonneneinstrahlung/m² ist absolut hoch, ihre Dichte aber, für alle bekannte Technologie, zu gering – da haben Technologiefans noch eine Wiese grüner Hoffnung vor sich! 🙁 Der „Green New Deal“ ist am Ende noch bevor er jemals Fuß fassen kann, es geht einfach nicht!

Technologie ist keine Lösung, sie ist das Problem!

Der Stoff ist komplex und kontrovers, damit es übersichtlich bleibt, wird dieser Artikel mit weiteren Punkten und einer Kritik fortgesetzt. Das Thema ist aktuell und zu wichtig!

Bevor ich es vergesse:

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Die Anomymität im Internet ist aufzuheben!

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Einzelnachweise

Einzelnachweise
1 was an „Ökoenergie“ Öko ist erschließt sich mir nicht; von der Resourcengewinnung über die Verabeitung dieser zu „Ökoenergieanlagen“ mit allen dazwischen und nachgelagerten Schritten (Logistik  – Aufbau – Wartung – Betrieb – Abbau – Entsorgung – ggf. Wiederverwendung) lässt mich fürchten, dass da vieles „schön gerechnet wird“ – hierzu muss man auch rechnen, dass es nicht möglich sein wird, erforderliche Energiemengen aus dem Süden in den Norden zu transferieren, dazu gibt’s im Buch erhellende Hinweise!
2 ein weiteres Beispiel vom ach so beliebten Auto: Mit Stroh oder Holz liese sich, z.B., kein Verbrennungsmotor höherer Leistung betreiben! Zitat aus dem Link: „Dabei konnte etwa ein Liter Benzin durch die aus 3 kg Holz gewonnene Gasmenge ersetzt werden.“ Mir persönlich fehlt die Phantasie mit ~ 60 kg Holz „im Tank“ von Köln nach Frankfurt und zurück zu fahren – von der Gesamtproblematik, Holz für Papier, Holz als Baustoff, Holzpellets als Brennstoff usw. – und der Abgasproblematik beim Einsatz in Kfz wollen wir gar nicht erst reden

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