Warum der Mainstream auf den Prüfstand muss #1 „Postkeynesianismus – Eine Einführung“

Für hier und die folgenden Beiträge wird vorausgeschickt, dass der immer wieder auftauchende Begriff „Wachstum“ von den MYTHOS-Lesern im Sinne eines nachhaltigen ökologischen Wachstums, also unbedingt im Sinne von positiven ökologischen Veränderungen des Wirtschaftens verstanden wird. 1)… und nicht im klassischen Sinn einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Dieses kann nämlich so geschehen: Wir machen alles kaputt, das erzeugt Wirtschaftstätigkeit und steigert das BIP, dann sagen wir „uiuiui“ und reparieren was noch zu reparieren ist, erzeugen erneut Wirtschaftstätigkeit und steigern weiter das BIP – da kann man nur noch die Hände vor’s Gesicht schlagen!

Willst du etwas neues Wissen, schlag in alten Büchern nach! 2)in diesem Fall ist die Unzahl von alten und neuen Quellen/Belegen/Büchern gemeint, die die Schlüssigkeit der vorgetragenen Argumente/Ergebnisse belegen. (Bildquelle: Pixabay.com)

Wir beginnen mit dem im Titel genannten Buch aus der EDITION MAKROSKOP:

Der Postkeyneasismus [siehe hier: ISBN 978-3-85371-506-2] ist aus der Kritik an anderen makroökonomischen Schulen hervorgegangen und untescheidet sich von diesen auch heute noch fundamental.

aus der Einführung S. 12

Während die „alten Schulen“ uns Modelle „verkaufen“ wollen, die alle einem Gleichgewichtszustand zu streben – dieses aber nicht tun, sondern zunehmende Ungleichheit schaffen und die Menschen aber stattdessen mit immer wieder auftretenden Krisen „beglückt“ –, orientieren sich die neuen Schulen an dem was ist, an der Realität. 3)zu den Experten aus dem Mainstream, der Klassiker schlechthin (siehe hier, unten): … Die Queen fragt einen „Experten“ betreffend der Finanzkrise 2008: … „Wie konnte es passieren, dass niemand diese Krise vorhergesehen hat?“ die Antwort, nach acht Monaten(!) … in Form eines dreiseitigen Schreibens der berühmtesten britischen  Professoren, zerknirscht und ebenfalls nicht so ganz befriedigend: „Eine  „Psychologie des Nicht-hinschauen-Wollens“ habe eine Rolle gespielt. „Um  die Sache zusammenzufassen, Ihre Majestät“, hieß es zum Schluss, „war  dies ein Versagen der kollektiven Vorstellungskraft vieler kluger  Menschen.“

Das Buch ist eine unbedingte Leseempfehlung wert – für alle Interessierten ab 14 Jahren! Wer 300 €/Jahr (entsprechend 25 €/mtl.) – einfaches Abo 12 €/mtl., 40 €/jährl. – übrig hat, kann nicht nur die laufenden Beiträge auf MAKROSKOP lesen – MAKROSKOP finanziert sich im Wesentlichen durch seine Leser – sondern auch von weiteren Goodies prifitieren!

Letzte Redaktion 01.02.2023, 09:20 h

Weiter zum Buch (von MYTHOS gekürzte Buchvorstellung):

Die Pandemiemaßnahmen und der Krieg in der Ukraine befeuern eine  schwelende Wirtschaftskrise. Die euphemistisch [beschönigend beschriebene] „Klimakrise“ genannte  Umweltzerstörung bleibt als klaffende Wunde in unserer auf  Kapitalverwertung basierenden Gesellschaft bestehen. Klimaziele zu  beschwören und ansonsten auf marktkonforme Problemlösungen zu setzen,  wird der Tatsache nicht gerecht, dass ein radikaler Umbau unseres  gesamten ökonomischen Systems ansteht. …

John E. King erläutert die besonderen Merkmale der  postkeynesianischen Wirtschaftslehre, einer Schule, die in der Nachfolge  des britischen Ökonomen John Maynard Keynes für eine sozial gerechtere  Wirtschaftsordnung eintritt. Er beginnt mit einem Überblick über die  Kernelemente der Theorie und erklärt, wie sie sich von anderen Schulen  unterscheidet. 4)es braucht sich niemand vor zuviel „fachchinesich“ zu fürchten, das Buch ist sehr gut lesbar und erklärt alles Wesentliche verständlich Im Weiteren befasst er sich mit wichtigen methodischen  Fragen, die die Postkeynesianer von den Mainstream-Ökonomen trennen 5)frei nach MYTHOS: von dem Quatsch trennen, den uns der Mainstream erklären will und sich bspw. ggü. der Queen nur mit Geschwurbel retten konnte (siehe im Link zuvor): „… ein Versagen der kollektiven Vorstellungskraft vieler kluger  Menschen.“ *facepalm*

Diese Einführung ist für ein breites Publikum geschrieben, das nach  Alternativen zu sogenannten „Strukturreformen“ und zur makroökonomischen  Idealisierung des Konzepts der „schwäbischen Hausfrau“ sucht.

Abschließender Kommentar von MYTHOS  – ausdrücklich freundlich gehalten:

Was uns die Mainstream-Ökonomen zu erklären versuchen ist ein Modellzustand, wie er nicht besteht, also besten Falls ein erwünschter, ein erträumter Zutstand der mit der Realität a) nichts zu tun hat und b) der nicht nur unlogisch ist sondern ebenfalls alle Merkmale einer Glaubenslehre in sich trägt. Wenn doch „der Markt“ (wtf?) zum Gleichgewicht strebt, warum tut er das dann nicht? Achso, wegen der Menschen 😉 , dem bösen Staat, der der „Ökonomie zum Gleichgewicht“ immer wieder in die Speichen greift und sie behindert. Ist denn das „Equilibrium“ (wie der Fachmann das Gleichgewicht nennt) nur ohne Menschen vorstellbar?

Was also soll das? Die Antwort ist recht einfach: Die Politikberatung ist, mindestens in Sachen Fiskalpoltik (im Wesentlichen Steuern und Staatsausgaben) als auch in puncto der Geldpolitik (im Wesentlichen Wirtschaftspolitik), also der Ökonomie, grotesk problematisch – zu unser aller Nachteil – und verlangt nach einer unvoreingenommenen und ergebnisoffenen Diskussion!

Also bitte schön!

Bevor ich es vergesse:

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Die Anomymität im Internet ist aufzuheben!

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Einzelnachweise

Einzelnachweise
1 … und nicht im klassischen Sinn einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Dieses kann nämlich so geschehen: Wir machen alles kaputt, das erzeugt Wirtschaftstätigkeit und steigert das BIP, dann sagen wir „uiuiui“ und reparieren was noch zu reparieren ist, erzeugen erneut Wirtschaftstätigkeit und steigern weiter das BIP – da kann man nur noch die Hände vor’s Gesicht schlagen!
2 in diesem Fall ist die Unzahl von alten und neuen Quellen/Belegen/Büchern gemeint, die die Schlüssigkeit der vorgetragenen Argumente/Ergebnisse belegen.
3 zu den Experten aus dem Mainstream, der Klassiker schlechthin (siehe hier, unten): … Die Queen fragt einen „Experten“ betreffend der Finanzkrise 2008: … „Wie konnte es passieren, dass niemand diese Krise vorhergesehen hat?“ die Antwort, nach acht Monaten(!) … in Form eines dreiseitigen Schreibens der berühmtesten britischen  Professoren, zerknirscht und ebenfalls nicht so ganz befriedigend: „Eine  „Psychologie des Nicht-hinschauen-Wollens“ habe eine Rolle gespielt. „Um  die Sache zusammenzufassen, Ihre Majestät“, hieß es zum Schluss, „war  dies ein Versagen der kollektiven Vorstellungskraft vieler kluger  Menschen.“
4 es braucht sich niemand vor zuviel „fachchinesich“ zu fürchten, das Buch ist sehr gut lesbar und erklärt alles Wesentliche verständlich
5 frei nach MYTHOS: von dem Quatsch trennen, den uns der Mainstream erklären will und sich bspw. ggü. der Queen nur mit Geschwurbel retten konnte (siehe im Link zuvor): „… ein Versagen der kollektiven Vorstellungskraft vieler kluger  Menschen.“ *facepalm*

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