Wir wollen nicht vergessen: Die unteren Einkommen zahlen – außer der Mwst., und die volles Rohr! – keine bis wenig Steuern. Steuerentlastungen (aka „Kapital hofieren“) sind also eh nur für die hohen Einkommen und die Vermögenden spürbar bis wirksam. Wer fragt hier nach Gerechtigkeit? Niemand, zumindest nicht aus der Politik!
Aus dem oben verlinkten Beitrag:
Wer Unternehmerkapital hofiert [soll heißen: die Steuern senkt – HHö], gilt als wirtschaftskompetent. Schließlich schafft Kapital Innovationen, Wohlstand und Arbeitsplätze. Tatsächlich verursacht die Hofierung des Kapitals genau die Probleme, die durch sie angeblich gelöst werden sollen.
und
Diese „Hofierung“, die auch „Wirtschaftskompetenz“ genannt wird, findet sich in den vielfältigsten Manifestationen. Etwa in der Absenkung des Reservationslohns ([Link HHö] vor allem Abschaffung der sogenannten „Arbeitslosenhilfe“), die Beschäftigte mit Blick auf Lohnforderungen und Arbeitseinsatz gefügig machen soll, da ihnen von nun ab ansonsten bald der Absturz droht; in der degressiven Besteuerung von Kapitaleinkommen („duale Einkommenssteuer“); oder beispielsweise in der Senkung der nominellen Unternehmenssteuern ab 2001 von 51,6 Prozent auf nunmehr 29,8 Prozent und der faktischen Nicht-Besteuerung von Vermögensbeständen. …
… Aber warum brauchen wir Wachstum? Es wäre interessant, die Kanzlerin mit dieser Frage zu konfrontieren. Und dabei darauf hinzuweisen, dass jedenfalls die Deutschen keinerlei Bedarf mehr haben für noch mehr BIP. Es herrscht Wachstumsmüdigkeit. [es besteht vielmehr Bedarf an gerechterer Verteilung – HHö]
… Und da hilft auch kein „grünes Wachstum“, da eine dafür notwendige absolute Entkopplung schlicht unvorstellbar ist, …
usw.
Wo soll denn da der so oft beschworene positive Effekt von Steuersenkungen herkommen und was hätte der mit der gegebenen Realität zu tun?
Die Parteien erdreisten sich (schon wieder) über die – nach ihrer Wahl – besseren, gerechteren Steuern zu schwafeln ohne den genauen Gesamtpreis zu nennen!
Die „Steuerpakete“ der Parteien – und alle wollen die Schuldenbremse (aka Wachstumsbremse) unbedingt einhalten (weil Schulden (Kredit) sind ja „pfui“) – summieren sich auf stattliche Summen:
FDP minus 88 Mrd€ minus für …
CDU minus 33 Mrd€ die unteren 94%
SPD plus 14 Mrd€ plus für Einkommen …
Grüne plus 18 Mrd€ … < 150t€
Linke plus 90 Mrd€ plus für 94%
Die Steuererleichterungen von SPD und Grünen erreichen die unteren 97% der Bevölkerung!
Quelle
Das „Ding“ mit den Steuern hat viele Facetten in denen die Parteien und die Politniki (Tschuldigung) so vor sich hin lügen. Daher gibts noch einen Zweiten Teil.